Sätze sind die Grundgröße, die Grundeinheit des Werkzeugsortiments sozusagen.
Offensichtlich dienen sie dazu, anderen Informationen mitzuteilen.
In Indoarischen Sprachen wird als wichtigste, primäre Information die Handlung angesehen, die deshalb auch im Fokus des Satzes steht.

Sätze sind die Grundgröße, die Grundeinheit des Werkzeugsortiments sozusagen.
Offensichtlich dienen sie dazu, anderen Informationen mitzuteilen.
In Indoarischen Sprachen wird als wichtigste, primäre Information die Handlung angesehen, die deshalb auch im Fokus des Satzes steht.

Nachdem Handlungen ohne Dinge/Personen, auf die sie wirken, real ziemlich sinnlos sind, ist es üblich, diese Dinge mit in den Satz zu packen.

Damit das klappt wurden bestimmte Wortarten erfunden, die das können:
Handlungen -> Verb (= "Tun"wort)
Dinge/Personen -> Substantiv (= Nomen = Hauptwort = Namenwort)


 

Jetzt ists so, dass es Handlungen verschiedener - nennen wirs mal Reichweite - gibt:
Manche Handlungen sagen nur was über die Tätigkeit des Handelnden aus.
Es reicht also zu sagen, was die Handlung ist, und wer sie ausübt.
dh. wir brauchen ein Verb und ein Substantiv und voila, fertig ist der aussagekräftige Satz.

Beispiel: Der Knabe sitzt.
Das hat Sinn und jeder kennt sich aus. (Natürlich würden wir gern wissen, wo er sitzt - aber der Satz hat in sich Sinn, auch ohne Ort).

Manche Handlungen sagen etwas darüber aus, was der Handelnde mit einem bestimmten Ding macht (das ist logischerweise bei weitem der häufigste Fall, weils im realen Leben am häufigsten vorkommt bzw. kommuniziert wird).
Da brauchts logischerweise neben dem Verb für die Handlung ein Substantiv für den, der's macht, und ein zweites für das Ding/die Person, mit der's gemacht wird.
Das wirft ein Problem auf, denn:
Woher soll ich wissen, wer jetzt handelt und wer/was behandelt wird?
-> Lösung des Problems (in indoarischen Spachen): Ich mach' unterschiedliche Endungen an meine Nomina dran und definiere, dass eine bestimmte Endung den Handelnden bezeichnet, eine andere das Objekt der Handlung (Objekt im Sinn von: das Dings, mit dem etwas passiert)

Das nennen wir heutzutage "Fall".

Diese Lösung ist aber nicht die einzig Mögliche - es gibt durchaus Sprachen, die das anders machen (zB über die Satzstellung oder Signalwörter).


Und dann gibts noch Handlungen, bei denen rein von der Grundidee mehr als ein Ding/eine Person beteiligt ist, zB geben. Da ist einmal der Geber, dann gibts ein Ding, das übergeben wird, und es gibt einen Empfänger.
Der Vater gibt dem Sohn den Stift.
= [Nomen im 1. Fall] [Handlung]  [Nomen im 3.Fall] [Nomen im 4.Fall]

Wobei der Empfänger wieder einen spezifischen, typischen Fall zugewiesen bekommt, damit sich jeder gleich auskennt.

Die daraus folgende Konvention sagt:
1 Handlung pro Satz
1 Handelnder, steht in einem bestimmten Fall - nennen wir ihn mal 1.Fall oder Nominativ (ist dasselbe)
Zusatzobjekte je nach Bedarf der Handlung, aber in unterschiedlichen Fällen um Verwechslungen zu vermeiden.

Das nennt man dann Transitivität.

...to be continued