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Jetzt ists so, dass es Handlungen verschiedener - nennen wirs mal Reichweite - gibt:
Manche Handlungen sagen nur was über die Tätigkeit des Handelnden aus.
Es reicht also zu sagen, was die Handlung ist, und wer sie ausübt.
dh. wir brauchen ein Verb und ein Substantiv und voila, fertig ist der aussagekräftige Satz.

Beispiel: Der Knabe sitzt.
Das hat Sinn und jeder kennt sich aus. (Natürlich würden wir gern wissen, wo er sitzt - aber der Satz hat in sich Sinn, auch ohne Ort).

Manche Handlungen sagen etwas darüber aus, was der Handelnde mit einem bestimmten Ding macht (das ist logischerweise bei weitem der häufigste Fall, weils im realen Leben am häufigsten vorkommt bzw. kommuniziert wird).
Da brauchts logischerweise neben dem Verb für die Handlung ein Substantiv für den, der's macht, und ein zweites für das Ding/die Person, mit der's gemacht wird.
Das wirft ein Problem auf, denn:
Woher soll ich wissen, wer jetzt handelt und wer/was behandelt wird?
-> Lösung des Problems (in indoarischen Spachen): Ich mach' unterschiedliche Endungen an meine Nomina dran und definiere, dass eine bestimmte Endung den Handelnden bezeichnet, eine andere das Objekt der Handlung (Objekt im Sinn von: das Dings, mit dem etwas passiert)

Das nennen wir heutzutage "Fall".

Diese Lösung ist aber nicht die einzig Mögliche - es gibt durchaus Sprachen, die das anders machen (zB über die Satzstellung oder Signalwörter).