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Aber was ist nun "gutes" Deutsch?
Anerkannt als solches ist:

  • Amtsdeutsch / Juristendeutsch
  • Universitätsdeutsch (Bildungsdeutsch) - vor allem von der Philosophie geprägt
  • Literarisches Deutsch (Literatur und v.a. Feuilleton)
  • Diplomatendeutsch

Diese alle sind relativ nah am Hochdeutschen, weichen aber beim Einsatz der gemeinsamen Grammatik und dem Wortschatz voneinander ab. Vorsicht bei "Schönbrunnerdeutsch" - das ist ein klassischer Argot (oder, wegen der Kontinuität evtl Dialekt) und grammatikalisch nicht sehr nah am Hochdeutschen, also kein gutes Deutsch (wenn auch der Dialekt des altösterreichischen Adels).

Für die schriftliche Alltagssprache ist der beste Leitfaden das literarische Deutsch, da es eine breite Vielfalt an Vergleichsquellen und Vorlagen zum Abkupfern bietet, gleichzeitig aber die Einstiegshürde relativ niedrig (relativ zu den anderen jedenfalls).

Das manchmal angeführte Wirtschaftsdeutsch ist nicht die beste Wahl, da deren Ansprüche keine nachvollziehbare "Latte" legt, also keinen Standard bietet, an dem man sich gut orientieren könnte, auch wenn dieser Bereich sicher den häufigsten Einsatzfall darstellt.